Bundesverband Solare Mobilität

Ausgabestand 27.1.2005 - Erstellt von R.Reichel, bsm, email: RR@solarmobil.net
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China setzt auf Elektromobile
eigene bsm Meldung, zusammengestellt von R. Reichel


Inhalt:


es stand in den Solarmobil Mitteilungen Nr. 55/56 vom Dez. 2004:

Mobilität in neuen Dimensionen:  
(nach Internet-Pressemeldungen vom Michelin Challenge Bibendum 2004):

China ist die Region mit dem stärksten Wachstum in der Welt. Mit 2 Millionen zugelassener Neuwagen pro Jahr hat das Land bereits Frankreich als viertgrößten Automobilmarkt der Welt überholt. Grund genug für Michelin, mit seiner Challenge Bibendum den weltgrößten Wettbewerb für umweltverträgliche Fahrzeuge nach China zu holen. Denn ob die zu erwartende Mobilisierung vieler Millionen Menschen glückt, ohne für die Umwelt zum Desaster zu werden, hängt entscheidend von innovativen Antriebskonzepten ab. Vom 12. bis 14. Oktober 2004 fand in der Handelsmetropole Shanghai das Informationsforum für zukunftsweisende Antriebstechnologien. statt, so der Untertitel der von Michelin 1998 ins Leben gerufenen Challenge Bibendum. Beim Shanghaier Challenge Bibendum gingen 112 Fahrzeuge in neun Antriebskategorien an den Start, darunter Nutzfahrzeuge und erstmals auch Motorräder: 24 Fahrzeuge mit Elektroantrieb, 12 mit Hybridtechnologie, 1 Solarfahrzeug, 19 Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb, 3 Erd- und 21 Flüssiggas- Fahrzeuge sowie 32 Fahrzeuge mit hochmodernen Biodiesel-, Diesel- und Benzinmotoren. Neben den Umwelt- und Spar- Eigenschaften testete die Jury auch Geräuschentwicklung, Fahreigenschaften, Komfort und Sicherheit der Fahrzeuge. Denn diese müssen sich unter harten Alltagsbedingungen des Riesenreiches bewähren, um Käufer zu finden. Die Unternehmen Dongfeng Electric Vehicle und Xiangtan Electric Vehicle, die South China University of Technology und die Universität von Tsinghua beispielsweise gingen jeweils mit eigenen Hybrid-Prototypen an den Start. Und im Bereich Elektromobile stammten nicht weniger als 20 von 24 teilnehmenden Fahrzeugen aus China. Weitere Informationen unter: http://www.challengebibendum.com

(Auszüge aus der offiziellen Pressemeldung von www.challengebibendum.com): Von 150 auf der Challenge Bibendum präsentierten Fahrzeugen haben 74 am Wettbewerb teilgenommen. Mehr als 50% davon waren elektrisch angetrieben, entweder über Batterien oder Brennstoffzellen, und eine signifikante Anzahl der Verbrenner arbeitet mit Biofuel: 38 Autos, 20 Zweiräder, 1 LKW und 15 Busse. Mittlerweile haben Elektrofahrzeuge bemerkenswerte Fortschritte gemacht und dank Lithium Ionen Batterien werden Reichweiten von mehr als 300 km möglich.


Elektrobus mit ThunderSky Li Akkus

Viele der elektrisch angetriebenen Zweiräder (der Zukunftslösung für städtische Mobilität speziell in China) zeigten herausragende Ergebnisse, genau wie viele der Elektrobusse auf der Autoschau. Unter den Teilnehmern war auch ein reines Solarmobil: Aurora, das erfolgreiche Rennsolarmobil aus Australien, u.a. Gewinner der World Solar Challenge 1999, nahm an der Bibendum teil.


Rennsolarmobil Aurora aus Australien

Auch der ADAC berichtet:
In der ADAC motorwelt Heft 12, Dez. 2004 wird unter dem Titel "Der Antrieb der Zukunft" über 112 Fahrzeuge mit modernen Antriebstechnologien berichtet, die bei der Michelin Challenge Bibendum am Start waren. Der ADAC zeigt in einer anschaulichen Grafik die geringen Verbräuche und CO2 Emissionen der Fahrzeuge. Ganz am Ende der Kette liegen die Elektroantriebe mit den absolut niedrigsten Energieverbrauchswerten.
Quelle: ADAC motorwelt 12-2004

Vorstehende Meldung als pdf-Datei zum download (Seite 54 der Solarmobil Mitteilungen 55/56 vom Dez. 2004, 91 kB)


Mobilität im Reich der Mitte

Auf einer China-Rundreise konnte Dieter Elchleb die für unsere Verhältnisse kleinen Preise für die in chinesischen Großstädten häufig gesehenen Elektro- Mofas und Motorroller bestaunen. So kostet ein E-Mofa, vergleichbar mit der legendären Velo-Solex, jedoch mit einem Hinterradnabenmotor angetrieben, umgerechnet 150 bis 200 Euro. Ein Motorroller, ebenfalls mit Nabenmotor ist für 300 Euro in jedem größeren Fahrradgeschäft erhältlich. Die Straßenzulassungen sind allerdings teurer als die Fahrzeuge und mit Batterieproblemen plagen sich die freundlichen Chinesen auch herum. Einige Großstädte fördern diese Fahrzeuge, indem sie nur die halbe Zulassungsgebühr gegenüber den mit Benzin angetriebenen Fahrzeugen fordern. Denn viele Autos aller Marken dieser Welt verstopfen und verpesten mittlerweile auch die Innenstädte in China. Die Hochstraßen und Autobahnen fressen sich gnadenlos durch intakte Wohnviertel und Landschaften, ganz nach der Devise: Fortschritt um jeden Preis.
Quelle: Dieter Elchleb, aus dem Newsletter des Hanseatischen Solarmobil Vereins "Mit Sonne Fahren". 19.11.2003

Vorstehende Meldung als pdf-Datei zum download (Seite 30 aus den Solarmobil Mitteilungen Nr. 52, 50 kB)


Aktueller Berichtaus dem elweb-Forum zum Thema

Zitat aus einem Forumsbeitrag vom 10.1.2005 in den elweb-Foren (www.elweb.info):

"... also eines haben die Chinesen den Europäern und den Amerikanern hinsichtlich der Elektroroller jedenfalls voraus: Einen riesigen Markt, der funktioniert!
Ich war ja die letzten zwei Wochen in China und was da so an Elektromofas und Elektrorollern so rumrollt ist schon erstaunlich. Zumindest in den Großstädten Peking und Shanghai scheinen sie die Stinker schon überholt zu haben. Und selbst auf dem land fahren insbesondere viele junge Leute solche Zweiräder. Damit setzt natürlich auch eine drastische Verbilligung ein. Preis für Elektromofas fangen dort bei umgerechnet 300 Euro an. Dafür bekommt man bei uns oft mal nicht mehr ein vernünftiges Fahrrad.
Wenn die Entwicklung in China so weiter geht dann dürften wir hier in Europa in ein paar Jahren mit solchen Teilen überschwemmt werden."

Direkt zum Forumbeitrag in den elweb-Foren


World Mobility Forum - Schwerpunkt China, vom 1. bis 3. Februar in Stuttgart

Das WORLD MOBILITY FORUM in Stuttgart widmet sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig China.

Eröffnung Forum 2005
Die Eröffnung des dritten World Mobility Forum erfolgt am 1. Februar 2005 um 17 Uhr im Stuttgarter Kultur & Kongresszentrum Liederhalle durch den Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, Dr. Wolfgang Schuster, dem Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Erwin Teufel und dem Botschafter der Volksrepublik China, Canrong Ma. Danach wird Dr. Bernd Pischetsrieder, Vorsitzender des Vorstandes der Volkswagen AG, als Keyspeaker über die Bedeutung des chinesischen Marktes für die Automobilindustrie reden.

Phoenix wird, wie im letzten Jahr, die Eröffnung live im Fernsehen übertragen.

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Hier ein kleiner Auszug aus der Liste der hochkarätigen Referenten:
.Professor Dr. Burkhard Göschel, Vorstandsmitglied BMW AG, Entwicklung und Einkauf
.Professor Dr. Edward G. Krubasik, Mitglied des Zentralvorstandes der Siemens AG
.Hao Hong, Stellv. Generalsekretär der Stadt Shanghai
.Dr. Siegfried Jaschinski, Vorsitzender des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
.Dr. Kenneth DeWoskin, China Strategy Lead, PricewaterhouseCoopers, China
.Eddie So, Transport Planning Manager, MTR Corporation Ltd., Hong Kong
.Dr. Rüdiger Grube, Vorstand Konzernentwicklung DaimlerChrysler AG und Konzernverantwortlicher China-Aktivitäten
.Rainer Grohe, Vorstandsvorsitzender Galileo Joint Undertaking, Brüssel
.Dr. Bernd Malmström, Vorstandsvorsitzender Stinnes AG und Vorstand Transport & Logistik Deutsche Bahn AG
.Professor Dr. Paciencia Milan, Präsidentin Leyte State University, Philippinen und Mitglied des Euronatur-Kuratoriums
.Carl-Peter Forster, Präsident General Motors Europe und Aufsichtsratsvorsitzender Adam Opel AG
.Professor Dr. Gang Wan, Präsident Tongji University und Chief Scientist des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie (MOST), Shanghai
.Dr. Thomas Weber, Mitglied des Vorstands der DaimlerChrysler AG, verantwortlich für Forschung und Technologie und die Entwicklung der Mercedes Car Group
.Zheng Wu, Geschäftsführer MPC Publisher, Peking
.Uwe Möller, Generalsekretär Club of Rome

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Begleitende Fachausstellung
Parallel zum Kongress findet auch 2005 wieder die Fachausstellung zum Thema Mobilität statt, die erstmalig mit einer Ausstellerparty direkt im Anschluss an die offizielle Eröffnung des World Mobility Forums am 1. Februar 2005 ihre Pforten öffnet. Auch in diesem Jahr haben sich wieder - zusätzlich zu unseren Hauptsponsoren - zahlreiche Unternehmen angemeldet, um sich rund um die Schwerpunkte "Brennstoffzelle" und "Verkehrsleitsysteme" zu präsentieren. :

.DaimlerChrysler AG
.AR.D.D.
Alef und Weinhardt Architekten
.Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg
.Adam Opel AG
.DEKRA e.V.
.EURONATUR
Stiftung Europäisches Naturerbe
.HYSUN3000 Projekt ExtraEnergy e. V.
.Messe Stuttgart
.TRICON Design AG
.MOVIMAN
.PricewaterhouseCoopers
.Shimano Europe Holding
.Staatsgalerie Stuttgart
.TransCare AG
.Stuttgart Marketing GmbH
.TRANSRAPID INTERNATIONAL
.VWI Verkehrswissenschaftliches Institut Stuttgart GmbH
.WirtschaftsWoche
.Motorpresse Stuttgart
.Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH

Messe- und Informationsstände, sowie mediale Präsentationen liefern Fachinformationen und dienen der Kontaktaufnahme, zu der alle Gäste und Kongressteilnehmer des World Mobility Forum herzlich eingeladen sind.

Workshop 1: Fußball WM 2006 - Die Logistik internationaler Großereignisse,
u.a. mit Erwin Staudt (Präsident des VfB Stuttgart), Dr. Karl-Geert Kuchenbecker (Sprecher und Koordinator der Bundesländer für den Bereich Verkehr Fußballweltmeisterschaft 2006), Dr. Martin Schairer (Polizeipräsident der Landeshauptstadt Stuttgart), Matthew Clarke (Leiter SCHENKERglobalsportsevents).

Workshop 2: Rand- und Rahmenbedingungen für den Sprung nach China,
u.a. mit Werner Lauk (Leiter der Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Peking/VR China), Wanjin Zhu (Botschaftsrat und Leiter Wirtschaftsbeziehungen in der Chinesischen Botschaft Berlin), Ministerialrat Wolfgang Müller-Koelbl (Leiter des Referats für Außenwirtschaftsförderung im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg).

Workshop 3: Tücken und Potentiale vernetzter Verkehrssysteme - vom Fahrrad zum Transrapid, u.a. mit Hans-Jürgen Petersen (Sprecher der Geschäftsführung Transrapid International), Herbert Grünwald (Geschäftsführer Dornier Consulting GmbH), Prof. Dr. Ullrich Martin (Direktor des Instituts für Eisenbahn- und Verkehrswesen der Universität Stuttgart).

Infos: info@worldmobilityforum.com oder unter der Hotline +49 (0) 711 2 50 34 80 00


China wehrt sich gegen Spritfresser

Ab 2005 duerfen in China nur noch Autos verkauft werden, die einen bestimmten Spritverbrauch nicht überschreiten. General Motors, DaimlerChrysler und Volkswagen werden ihre großen Modelle nicht mehr absetzen können. Ob Europa daraus lernt? Viele Autos, die VW, Daimler oder BMW in Deutschland ganz normal verkaufen, werden sie in China künftig nicht mehr absetzen koennen. Grund ist ein Umweltschutzgesetz, das zu Jahresbeginn in Kraft tritt: Alle Neuwagen muessen einen Grenzwert fuer den Spritverbrauch einhalten. Er liegt je nach Fahrzeuggewicht zwischen 6,2 Litern pro 100 Kilometer fuer Kleinwagen und 15,5 Litern fuer Kleinlaster.

Quelle: http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/5806.php